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Black & Native Resistance

 

Zamudio AutobiographieAssata Shakur
Assata

Eine Autobiographie
Aus dem Amerikanischen von Regine Geraedts
358 Seiten, br.
18.00 EUR - ISBN-10: 3-926529-44-X / ISBN-13: 978-3926529442

Assata Shakur ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der schwarzen Bewegung der 1970er Jahre in den USA. In ihrer Autobiographie zeichnet sie den Lebensweg einer ebenso ungewöhnlichen wie bemerkenswerten schwarzen Frau nach.
Da ist das Mädchen vom Lande mit Elvis-Anstecker, die rotzfreche Göre, die sich in Harlem herumtreibt und gegen den Vietnam-Krieg demonstriert, ebenso wie die junge Frau, die sich in der Black Panther Party organisiert, und die politische Gefangene, der ihr in der Haft geborenes Kind weggenommen wird.
Nach der Flucht aus dem Gefängnis wurde ihr als anerkannte Repäsentantin des schwarzen Amerika 1984 politischen Asyl auf Kuba gewährt.

Das Buch ist in mehreren Auflagen erschienen, weil es immer wieder neue Leserinnen und Leser begeisterte. Diese Autobiographie ist zugleich ein beeindruckendes Zeugnis über das Lebensgefühl schwarzer Frauen in den USA in den 1960er und 1970er Jahren, ihren Mut und ihr großes Widerstandspotential.

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Zamudio AutobiographieAlex Haley (Hg.)
Malcolm X - Die Autobiographie
Vorwort von Mumia Abu-Jamal
514 Seiten, ebr.
19.80 EUR - ISBN-10: 3-926529-14-8 / ISBN-13: 978-3926529145

Malcolm X – oder El-Hajj Malik El-Shabazz, wie er sich nach seiner Pilgerreise nach Mekka nannte – ist heute bekannter als zum Zeitpunkt seiner Ermordung im Jahr 1965. Als er starb, war er gerade im Begriff, die Geißel des Rassismus in den USA vor internationale Gremien wie die UNO zu bringen.

Afrikanische Staaten empfingen und feierten ihn wie einen Botschafter der afroamerikanischen Bevölkerung. Die weltweite Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg sah in ihm ein Symbol der Hoffnung auf radikale Veränderungen in den USA. Gemeinsam mit Martin Luther King jr. wollte er die Kräfte der Bewegung für Bürger- und Menschenrechte bündeln, um diese Veränderungen zu erreichen. Mit seiner Autobiographie, die er zusammen mit dem Schriftsteller und »Roots«-Autor Alex Haley verfaßte, hat er uns ein so nachhaltiges politisches Erbe hinterlassen, daß dieses Buch gerade heute wieder vor allem von jungen Menschen in vielen Teilen der Welt gelesen wird.
Die letzte Neuauflage der 1993 zuerst von Agipa-Press in neuer deutscher Übersetzung herausgegeben Autobiographie erschien am 21. November 2003 beim Bremer Atlantik Verlag. Seit diese Auflage vergriffen ist, kann man beide Ausgaben nur noch antiquarisch erwerben. Leider ist der Streit zwischen den Erbengemeinschaften von Alex Haley und Malcolm X seit vielen Jahren derart eskaliert, dass es derzeit nicht mehr möglich ist, eine Lizenz für die Neuauflage des Klassikers zu erwerben (Stand 2014).

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Gespräche mit Malcolm XJan Carew
»Geister in unserem Blut«

Mit Malcolm X auf den Spuren schwarzer Identität
203 Seiten, br.
15.00 EUR - ISBN-10: 3-926529-10-5 / ISBN-13: 978-3926529107

1965 lernte der Jan Carew Malcolm X in England kennen. Kurze Zeit später fiel Malcolm X in New York einem Mordanschlag zum Opfer. Jan Carew zeichnet die intensiven Gespräche nach, die er mit Malcolm X in dieser letzten Lebensphase führte. Er erzählt in erster Person, mal leicht und ironisch, mal scharf und analytisch, von neuen politischen Erkenntnissen, die Malcolm X auf seiner Afrikareise gewann. Er beschreibt den Bruch seines Gesprächspartners mit den Black Muslims und auch die zentrale Rolle seiner Familie, insbesondere die seiner Mutter für seine politische Biographie. Carew berichtet von der gemeinsamen Suche nach den afrikanischen und karibischen Wurzeln ihrer gemeinsamen schwarzen Identität – den »Geistern im Blut«.
Carews Buch ist wie eine Fortschreibung der Autobiographie von Malcolm X über seinen Tod hinaus.

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Angela Davis 1970-2005Walter Kaufmann
Unterwegs zu Angela Davis

Vorwort von Victor Grossman
230 Seiten, br.
15.00 EUR - ISBN-10: 3-926529-96-2 / ISBN-13: 978-3926529961

Angela Davis verbindet in ihrer Person die politischen Linien zwischen den progressiven Basisbewegungen der 1960/70er Jahre und jenen der Ära des George W. Bush.
Walter Kaufmann verfaßte 1973 die vorliegende Reportage, die uns nicht nur Angela Davis als Person nahebringt, sondern durch die zeitgeschichtlichen Impressionen auch hilft, die Ereignisse um Angela Davis’ politischen Prozeß in ihrem historischen Kontext zu begreifen.
Angela Davis hat durch ihr Wirken vor über 30 Jahren sowohl der außerparlamentarischen Opposition der BRD als auch den sozialistischen Kräften in der DDR wichtige Impulse gegeben. Diese Bedeutung setzt sich bis heute fort.

 Victor Grossman schlägt in seinem aktuellen Vorwort eine kritische Brücke zwischen damals und heute.Der umfangreiche Anhang dokumentiert das Gegenwartsschaffen der Bürgerrechtlerin und Wissenschaftlerin Angela Davis und wird ergänzt durch Beiträge der Antifaschistinnen Sonja Denz und Gertrud Müller sowie einen Aufruf der Kampagne für Mumia Abu-Jamal aus dem Jahr 2003: »Vor 30 Jahren haben wir Angela Davis befreit, heute fordern wir: Freiheit für Mumia Abu-Jamal!«.


Der Autor
Walter Kaufmann, Jahrgang 1924, lebt in Berlin. 1939 mit einem der letzten jüdischen Kindertransporte nach England entkommen, kehrte er über Australien in die DDR zurück. Dort nahm er seine Tätigkeit als freier Schriftsteller auf. Von 1985-93 war er Generalsekretär des Deutschen P.E.N.-Zentrums.

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Lebenslang in USAMark A. Thiel
How many more years?

 Lebenslange Haft in den USA - Ruchell Cinque Magee
Biographie eines politischen Gefangenen

253 Seiten, br.
12.80 EUR - ISBN-10: 3-926529-22-9 / ISBN-13: 978-3926529220

»Freiheit für Angela Davis!« – Dieser Aufschrei ging Anfang der 70er Jahre um die Welt. Die damals junge Philosophie-Professorin, Mitglied der Kommunistischen Partei der USA, kam frei, doch ihr Mitangeklagter Ruchell Cinque Magee sitzt noch heute im Gefängnis.
Ruchell Magee ist einer der »historischen Gefangenen« des Black Liberation Movement. Mehrfach schon in seiner Jugendzeit inhaftiert, begründete er mit George Jackson die schwarze Gefangenenbewegung in den USA. Zuletzt wurde er verurteilt wegen einer versuchten Gefangenenbefreiungsaktion im Gerichtssaal von Marin County 1970, an der angeblich auch Angela Davis beteiligt gewesen sein sollte.
Seit über vier Jahrzehnten befindet sich Ruchell Magee in Haft und ist damit der am längsten inhaftierte politische Gefangene der USA, wo lebenslange Haft in der Regel tatsächlich noch immer Haft bis ans biologische Lebensende bedeutet.
Das Buch »How many more years?« erscheint zuerst in deutscher Sprache, weil es dem amerikanischen Autor nicht gelungen ist, in den USA einen Verlag für »dieses heiße Thema«, wie er selbst sagt, zu finden.

Der Autor
Mark a. Thiel, 1946 in Gary, Indiana, geboren, ist in zweiter Generation Nachfahre deutscher und norwegischer Einwanderer. Seit 1965 lebt er in Berkeley, San Francisco. Er ist langjähriger Aktivist gegen Rassismus und Entrechtung im US-Gefängnissystem, außerdem einer der Initiatoren der Freilassungskampagne für Ruchell Magee und sein langjähriger Freund und Besucher.

»Die Leser und Leserinnen erfahren tiefergründiges über rassistische Strukturen in den USA und darüber, wie dieses System mit dem Justiz- und Gefängnisapparat gekoppelt ist. Es weist darauf hin, daß es neben Mumia Abu-Jamal andere politische Gefangene in den USA gibt. Viele, deren Namen wir gar nicht kennen.« analyse & kritik, Januar 2001

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Gefangenenbewegung USAAgipa-Press (Hg.)
Comrade George & Attica

Die Zeit des Blues ist vorbei
280 Seiten, br.
12.50 EUR - ISBN-10: 3-926529-00-8 / ISBN-13: 978-3926529008

Kurze Zeit nach der Ermordung des Gefangenen George Jackson, Begründer einer ersten Zelle der Black Panther Party im Knast und Leader der schwarzen Gefangenenbewegung, kam es 1971 im Hochsicherheitstrakt von Attica zum größten Gefängnisaufstand in den USA.
Die Beiträge dieses Buches von und über George Jackson und den Aufstand von Attica sind mehr als eine bloße Erinnerung an die »zornigen Jahre« des Aufbegehrens. Sie sind Zeugnis eines historischen Prozesses, der bis heute im gefängnisindustriellen Komplex der USA nachwirkt. Die Ereignisse sind bis heute Mythos und Trauma in den schwarzen Ghettos der Großstädte, vor allem aber Lehrstücke für die nachwachsenden Generationen. Im Buch enthalten sind viele historische Beiträge, die in keiner anderen deutschsprachigen Veröffentlichung erschienen sind.

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USA-ReportagenPeter Michels
Black Perspectives - Band I - USA

Berichte zur schwarzen Bewegung
383 Seiten, br.
17.50 EUR - ISBN-10: 3-926529-39-3 / ISBN-13: 978-3926529398

Berichte und Reportagen über die schwarzen Bewegungen in den USA in den 1960er und 1970er Jahren, die auch jüngeren Leserinnen und Lesern Einblicke in deren Hintergründe und Entwicklungen ermöglichen. Das Buch macht zudem deutlich, warum diese Bewegungen international starken Einfluß ausübten, wie z.B. auf die 1968er-Bewegung.
Der Band enthält Rückblicke auf die Garvey-Bewegung und die »Back to Africa«-Strömungen und stellt vor diesem Hintergrund die Organisationen und Strömungen der Blach-Power-Bewegung und der schwarzen Bürgerrechtsbewegung vor: die Black Panther Party, den Black Workers Congress, die GI-Bewegung gegen den Vietnamkrieg, die Gefangenenbewegung und den Gefängnisaufstand von Attica. Auch das Verhältnis zwischen schwarzen Frauen und Männern wird mit einbezogen.
Gesonderte Kapitel sind den anderen farbigen Bewegungen gewidmet: den »Young Lords« der puertoricanischen Bevölkerung oder den Organisationsansätzen der Chicanos.

Ein unentbehrliches Geschichtsbuch über die politischen und kulturellen Bewegungen der Schwarzen in den USA von ihren Anfängen bis in die 1980er Jahre.
Die Sammlung von Reportagen, Berichten, Interviews und Dokumenten ist in dieser Form in deutscher Sprache einzigartig. Der Verfasser Peter Michels ist ehemaliger Radiojournalist und hat schon in den 1970er Jahren mit seinen Veröffentlichungen über das schwarze Amerika (»Aufstand in den Ghettos« - Fischer-TB) während weltweiter Proteste gegen den Vietnamkrieg einen wichtigen Beitrag zu authentischen Informationen über oppositionelle Strömungen in den USA geleistet.

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Karibik-ReportagenPeter Michels
Black Perspectives - Band II - Karibik

Berichte zur schwarzen Bewegung in der Karibik
343 Seiten, br.
16.50 EUR - ISBN-10: 3-926529-40-7 / ISBN-13: 978-3926529404

Der Journalist Peter Michels zeichnet Länderportraits von Puerto Rico, der Dominikanischen Republik, Kuba, Haiti, Jamaika, Trinidad und Tobago, Guyana und Grenada.
Er widmet sich ausführlich den politischen und sozialen Hintergründen der kulturellen Strömungen, die großen Einfluß auf die weltweite Musikgeschichte gewannen: den Rastafaris von Jamaica, den Pan an Steelbands Trinidads und dem Caliypso, Soca und Rapso, die noch heute die Kultur Lateinamerikas mitprägen.

[Dieser Band II zur Karibik ist auf dieser Website auch unter »Lateinamerika« gelistet.]

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Peltier-KampagneMartin L. Hofmann
Indian War

Der Fall des indianischen Bürgerrechtlers Leonard Peltier

Aktualisierte Neuauflage
181 Seiten, br.
12.80 EUR - ISBN-10: 3-926529-69-5 / ISBN-13: 978-3926529695

Leonard Peltier ist der bekannteste indianische Bürgerrechtler der USA. Seit seiner Verhaftung in Kanada 1976, die Auslieferung an die USA und den Prozeß im Jahr 1977 kämpft er um seine Freiheit, doch bis zum heutigen Tage sitzt er in der Zelle eines Hochsicherheitsgefängnisses – verurteilt aufgrund fragwürdiger Indizien wegen Mordes an zwei FBI-Agenten. Selbst das FBI räumte Jahre später ein, daß Peltier nicht der Mörder sein kann.
Mehr als 20 Millionen Menschen haben weltweit Petitionen für seine Freilassung unterschrieben, darunter so bekannte Fürsprecher wie Nelson Mandela, Rigoberta Menchú, Marlon Brando u.v.a.
Hofmann stellt in seinem im Jahr 2000 in erster Auflage veröffentlichten Buch die Vorgeschichte des Falles, den Prozeß und die Verurteilung Peltiers dar. Und er verknüpft den juristischen »Fall Peltier« mit seinen politisch-historischen Zusammenhängen, den Kriegen der weißen Euroamerikaner gegen die Ureinwohner (»Indianer«) der USA, den Indian Wars.

Im Mai 2005 erschien die zweite aktualisierte Neuauflage des Buches.

»Mit einem Ausflug in die amerikanische Zeitgeschichte beschreibt Hofmann im ersten Teil des Buches, wie es zu den Morden kam, die Peltier angelastet werden: Es geht um den Kampf der Indianer für bessere Lebensbedingungen, für ihr Land und für ihre Rechte, der sich in den siebziger Jahren zuspitzte. Säße Peltier nicht tatsächlich im Gefängnis, hätte Hofmann eine spannende Geschichte mit kleinen Redundanzen verfaßt. So ist sein Text eine Anklage – sehr informiert, sehr lesbar und sehr parteiisch, ohne dabei unglaubwürdig zu sein.« Stuttgarter Zeitung, 8.11.2000

»Hofmanns Recherche stützt sich auf gesicherte Fakten. Wann immer Spekulationen auftauchen, sind diese auch als solche gekennzeichnet. Dabei liest sich das Buch so spannend wie ein Krimi. Das Bestechende daran ist, daß es bei Hofmann keine Gut-Böse-, Schwarz-Weiß-Malerei gibt. Er erliegt nicht der Versuchung, die Indianer als fehlerlose, moralisch völlig integre Menschen darzustellen. Und gerade dadurch, durch das Weglassen jeglicher ethnologischer Klischees, ist das Buch so tief aufwühlend. ›Indian War‹ ist ein gutes und wichtiges Buch.« Radio Z, Nürnberg, 7.09.2000

»Dem Autor gelingt es, in seinem Buch einen komplexen Sachverhalt und eine bewegte Phase in der Geschichte der amerikanischen Indianerbewegung umfassend, spannend und dennoch auf nur 180 Seiten ausführlich zu schildern. Das Buch verdient meine uneingeschränkte Empfehlung nicht nur als Einstieg in diese Materie, sondern auch zur Erinnerung an ein dunkles Kapitel US-amerikanischer Politik, dessen Auswirkungen noch heute am stärksten dadurch bestätigt wird, daß Leonard Peltier nach wie vor im Gefängnis sitzt.« Coyote, Okt. 2000

»›Indian War‹ ist keine Abhandlung über einen ›Krieg der Indianer‹, sondern das erste deutschsprachige Buch zum Thema Peltier und seine Zeit. Nicht nur beschäftigt der Autor sich ausgiebig und objektiv mit dessen Leben und der Geschichte der indianischen Bürgerrechtsbewegung, vielmehr zeichnet er akribisch die Umstände des Feuergefechts, die Flucht nach Kanada, den Prozeß und die Versuche nach, Peltier auf gerichtlichem Weg freizubekommen. Bestechend daran ist, wie er keine Schwarz-Weiß-Malerei betreibt, oder die Indianer verklärt, sondern sachlich einen komplexen Sachverhalt zu schildern versucht. Im Anhang befindet sich eine bewegendes Interview mit Leonard Peltier, ein historischer Abriss über den indianischen Widerstand in den USA sowie weiterführende Literatur und Links im Internet. Absolut empfehlenswert.« Incomendios (Schweiz), März 2001

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AIM und MarxismusWard Churchill
Das indigene Amerika und die marxistische Tradition

Eine kontroverse Debatte über Kultur, Industrialismus und Eurozentrismus
285 Seiten, br.
16.00 EUR - ISBN-10: 3-926529-03-2 / ISBN-13: 978-3926529039

Ward Churchill, organisiert im American Indian Movement (AIM), hat die Beiträge dieses Buches (u.a. von Black Elk, Russel Means, etc.) zusammengestellt, mit der die europäische – auch die marxistische – Sichtweise der indianischen Kultur kritisiert und in Frage gestellt wird.

Dieser Diskurs verschafft einen gründlichen Einblick in das ökologische und politische Bewußtsein zweier gänzlich verschiedener Kulturen. Westliche Vorstellungen von Fortschritt und Entwicklung werden konfrontiert mit den Visionen und konkreten Realitäten der indigenen Völker Amerikas in ihrem über 500jährigen Kampf um Gerechtigkeit und Selbstbestimmung.

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